Für die Wohnungen wird die Besonderheit des Wohn-Hochhauses - „die Aussicht“ - zum Thema gemacht: Große, verglaste Panorama-Loggien sind Teil jeder Wohnung und bilden in der Außenerscheinung das plastische Bild des Turmes. Die Abmessungen des Turms ließen nur eine innenliegende Erschließung zu. Der Grundriss der Wohnungen wird durch zwei verschiedene Positionen der Loggienkörper bestimmt. Jeweils eine Längsseite des Gebäudesweist verglaste Loggienkörper in Wohnraumbreite als Erweiterung des Wohnraums auf, auf der gegenüberliegenden Seite ist die großzügige Loggia Vorbereich der Zimmer, mit seitlichem Zutritt des Loggienraumes vom Wohnbereich. Durch Drehen dieses Regelgrundrisses um jeweils 180 Grad nach jedem Geschoss werden die Loggienkörper freigespielt. Wie ein Gliederketten-Armband legt sich das Loggiengewebe um den Hochhaus-Arm.
Der rechteckigen Bauform folgend wurde der Sockel in drei gut belichtete zweigeschossige Trakte mit Höfen dazwischen - als flexibel unterteilbare Büros nutzbar - zerlegt. Das Ellipsoid des Turms und die Orthogonalstruktur des Sockels verzahnen sich hier. Unter diesen zweigeschossigen Bürosockel schiebt sich eine ebenerdige Geschäftsebene, als Großmarkt oder für Einzelgeschäfte genutzt. Eine allgemein benützbare, begrünte Dachterrasse befindet sich über dem 3- geschossigen Sockelbauwerk, mit bereits hier gutem Überblick über die nahegelegenen inneren Stadtbereiche, über den Wienerwald bis zu den Gebieten jenseits der Donau. Diese Ebene ist der Aufenthaltsbereich im Freien für die Bewohner, mit Kinderspielplatz und Sauna, abgehoben von Verkehr und mit gutem Sichtkontakt zu den Wohnungen. (Gekürzter Text der Architekten)